Ein Digitaler Zwilling ist die virtuelle Abbildung einer realen Maschine. Durch die Simulation und Emulation realer Komponenten lassen sich Steuerungsprogramme (SPS-Prozesse) testen und das Verhalten der Maschine in verschiedenen Szenarien realitätsnah abbilden. Auf Basis von CAD-Daten entstehen 3D-Modelle, die mechanische Bewegungen visualisieren. So wird die Funktionsweise einer Anlage greifbar.
Ein Digitaler Zwilling bietet zahlreiche Vorteile bei Betrachtung des Lebenszyklus einer Maschine. Die möglichen Anwendungsfälle lassen sich in drei Hauptbereiche unterteilen:
Das Potenzial Digitaler Zwillinge ist noch nicht ausgeschöpft. Zukünftig wird es verstärkt darum gehen, digitale Modelle über Systemgrenzen hinweg miteinander zu vernetzen, um ein ganzheitliches, digitales Abbild komplexer Anlagen zu schaffen. Strategische Partnerschaften spielen dabei eine wichtige Rolle, um Know-how zu bündeln und neue Ansätze in der Praxis umzusetzen.
Gleichzeitig treiben wir interne Prozessoptimierungen voran. Ein einheitlicher Aufbau von Projekten sorgt für mehr Effizienz, klare Prozesse und eine bessere Skalierbarkeit. Gleichzeitig arbeiten wir gemeinsam mit Partnern an neuen Funktionen und erweiterten Simulationsmöglichkeiten.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Weiterentwicklung der Modelle selbst. Ziel ist es, das Verhalten von Maschinen noch realistischer abzubilden – etwa durch detailliertere Verhaltensmodelle oder die Integration vereinfachter Strömungssimulationen.
So wird der Digitale Zwilling Schritt für Schritt zu einem unverzichtbaren Werkzeug – vom ersten Konzept bis zum laufenden Betrieb.
Autor
Waldemar Mayer
Group Leader Development Robotics & Digitalization bei Optima Pharma