Annex 1

Barrieretechnologien

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Zukunftssichere Produktion: Roboter, KI und Barrieretechnologien für höchste Sicherheit

Maximale Sicherheit und minimale Kontaminationsrisiken – Barrieretechnologien spielen eine zentrale Rolle in der Produktion steriler Darreichungsformen, um die steigenden Anforderungen des neuen Annex 1 zu erfüllen. Der verstärkte Einsatz von Isolatoren, die Minimierung von Handschuheingriffen, sowie innovative Simulationsverfahren optimieren Produktionsprozesse und erhöhen die Produktsicherheit. Unsere Lösungen bieten eine durchdachte Kombination aus modernster Robotik, KI-gestützter Fehlererkennung und präziser Prozesssimulation, um höchste Sterilitätsstandards zu gewährleisten.

Verstärkter Einsatz von Isolatoren für höchste Prozesssicherheit

Der neue Annex 1 fordert einen verstärkten Einsatz von Isolatoren in kritischen Bereichen, um manuelle Eingriffe zu minimieren und damit die Prozesssicherheit zu erhöhen. Diese müssen in den Reinraum-Klasse-A-Bedingungen gewährleisten und einen unidirektionalen Luftstrom sicherstellen, um den Anforderungen gerecht zu werden.

Passende Isolator Lösungen sind Bestandteil der Turnkey Expertise von Optima – denn für sich gesehen, sind Isolatoren komplexe Prozessanlagen, die mit der Füll – und Verschließmaschine eine Einheit bilden müssen.

Reduzierung von Handschuheingriffen im Isolator

Die Minimierung von Handschuheingriffen in Isolatoren ist ein wesentliches Ziel des Annex 1 – sowohl für geplante Eingriffe wie beim aseptischen Rüsten, als auch für ungeplante Interventionen zur Störungsbeseitigung.

Handschuheingriffe sind laut Annex 1 nur dann zulässig, wenn sie im Rahmen einer Contamination Control Strategy (CCS) risikobasiert begründet werden können.

Jeder im Isolator verbaute Handschuh stellt ein gewisses Grundrisiko dar. Welches Risiko von Handschuheingriffen aber konkret ausgeht, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Häufigkeit der Eingriffe pro Handschuhposition
  • Position des am Isolator verbauten Handschuhs
  • Zeitpunkt in der Prozessabfolge
  • Dauer des Handschuheingriffs an der jeweiligen Position

Beispielsweise ist ein Handschuheingriff im Bereich des Dosierens im Umfeld von offenen Behältnissen mit einem vergleichsweise sehr viel höheren Risiko behaftet, als ein Handschuheingriff im Bereich nach dem Bördeln, wo die Behältnisse bereits verschlossen sind.

High-Potent Maschine
Matthias Aster
Matthias Aster, Director Sales, OPTIMA pharma containment GmbH

Wir treiben innovative, kundenspezifische Lösungen zur Minimierung von Handschuheingriffen kontinuierlich voran. Das Spektrum reicht dabei von KI-basierter Fehlererkennung, bis hin zu innovativen mechanischen Lösungen.

Matthias Aster, Director Sales, OPTIMA pharma containment GmbH

Stopper Intervention – mit Robotik und KI gelöst

  • Robotiksytem elimiert Handschuheingriffe fast vollständig
  • Roboterarm mit autoklaviertem Werkzeug und Picker, kombiniert mit einer optischen Fehlererkennung, identifiziert falsch orientierte Stopfen, vereinzelt diese und entfernt sie vollautomatisch ohne Effizienzverlust.
  • Autonome Bahnplanung: Ein digitaler Zwilling berechnet im Voraus mögliche Bewegungsabfolgen des Roboters, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.
  • Roboter hat keinen Zugriff auf „No-go-Zonen“, um negative Einflüsse auf die First Air Prinzipien zu vermeiden.
Robotiksytem an einer pharmazeutischen Anlage
Handschuheingriff Pharma Maschine, Barrieretechnik

Handschuhintegritätsprüfung mit RFID-Technologie und WLAN-Anbindung

Der Annex 1 fordert eine regelmäßige Integritätsprüfung der Handschuheingriffe durch Dichtigkeitstests – durchzuführen mindestens zu Beginn und am Ende eines Batches.  

Optima bietet für das Überprüfen der Integrität der Handschuhe spezielle Handschuhprüfsysteme. Messdaten werden hier für die Dokumentation per WLAN ins Batch-Protokoll übertragen. Die korrekte Zuordnung von Prüfscheibe, Handschuh-Port und Handschuh geschieht mittels RFID-Technologie. Somit ist eine eindeutige Zuordnung von Testergebnis und Handschuheingriff jederzeit möglich.

Welche Frage haben Sie?
Wir sind für Sie da.

Simulation: Ganzheitliche Betrachtung des Komplettsystems

Gemäß Annex 1 müssen Luftströmungen in kritischen Produktionsbereichen detailliert visualisiert und dokumentiert werden. 

Optima nutzt modernste Simulationsmethoden, um solche Luftströmungen darzustellen. Diese Simulationen ermöglichen eine frühzeitige Identifikation von Verbesserungsmöglichkeiten, die Sicherstellung des First Air Prinzips, und können nahtlos in die Contamination Control Strategy (CCS) unserer Kunden einfließen. 

Zwei Männer an einem Computerarbeitsplatz. Auf dem Bildschirm sind Simulationen zu sehen.
Unsere Kompetenzen im Überblick
  • Luftströmungs-Simulationen zur Visualisierung und Dokumentation gemäß Annex 1
  • Smoke Studies „At Rest“ und „In Operation“ während der Qualifizierung
  • Simulationen für alle kritischen Anlagenbereiche unter Isolator als eine Einheit
  • Frühzeitige Erkennung von Optimierungsbedarf in Turnkey Linien
  • Entwicklung & Optimierung des Dekontaminationszyklus auf Basis von CFD-Studien
Die unterbrechungsfreie Überströmung mit First-Air, hier eines noch verschlossenen Tubs mit Behältnissen, wird ersichtlich. Besonders aussagekräftig sind Simulationen von Gesamtanlagen in Funktion, also mit sich bewegenden Bestandteilen.
OP_ Air Flow Simulation_Filling Station
Simulation

Transfer von Equipment, Materialien und Komponenten in Reinraumklasse A

Laut Annex 1 müssen alle benötigten Materialien und Komponenten vor dem Transfer in Klasse A sterilisiert oder durch ein validiertes Dekontaminationsverfahren behandelt werden. Das Einbringen und Ausschleusen von Materialien sollte räumlich, oder , falls dies nicht möglich ist, zeitlich getrennt voneinander erfolgen, um Wechselwirkungen zu vermeiden.

RTP-Ports für den Transfer in Reinraumklasse A

RTP-Ports für den Transfer in Reinraumklasse A:

  • Unterschiedliche Varianten für das Öffnen der RTP-Ports von außen:
  • Manuell bedienbare Mechanik
  • Motorisierte, vollautomatische Lösung
  • Vermeidung der Notwendigkeit für Handschuheingriffe und manuelle Prozesse

Automatisiertes Handling-System zur Einbringung des Sortiertopfes für Hochgeschwindigkeitsanlagen

  • Ein Schwenkarm übernimmt den autoklavierten Sortiertopf mit Abdeckung aus einer Position vor dem Isolator und transportiert ihn bei geöffneten Türen an die vorgesehene Position in der Anlage.
  • Handgriffe des Bedienpersonals an kritischen Bereichen der Sortiertöpfe entfallen.
Automatisiertes Handling-System zur Einbringung des Sortiertopfes für Hochgeschwindigkeitsanlagen

Weitere Herausforderungen – unsere Lösungsansätze

Design und Produktionsausrüstung

Eine Vielzahl innovativer Technologien unterstützen Sie dabei, zentrale Produktionsherausforderungen zu meistern. Ob Neuanschaffung, Modernisierung, Prozessoptimierung zur Vermeidung von Kontamination oder Risikomanagement – wir bieten durchdachte und praxiserprobte Lösungen.

Umgebungs- und Prozessüberwachung

Wir unterstützen Sie bei der Einführung kontinuierlicher Überwachungs- und Dokumentationsprozessen, der Sicherstellung der Datenintegrität in Monitoring-Systemen sowie der validierungskonformen Dokumentation und Qualifizierung. Mit Lösungen zur Implementierung eines Echtzeit-Partikelmonitoring Systems (z.B. Biotrak) sorgen wir für effiziente und regelkonforme Prozesse.

Produktion und spezifische Technologien

Die Validierung und Qualifizierung von Reinigungs- und Desinfektionsprozessen sind essenziell für sichere Produktionsabläufe. Wir bieten Lösungen wie PUPSIT (Pre-Use Post-Sterilization Integrity Test), effektive Sterilisationsverfahren für Gefriertrockner sowie automatisierte Be- und Entladesysteme, um Effizienz und Compliance zu optimieren.

Ralf Wagner
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Ralf Wagner
Director Sales EUR/AMS, OPTIMA pharma
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