Annex 1

Design und Produktionsausrüstung

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Smarte Technologien für maximale Produktsicherheit

Mit innovativen Technologien und Designlösungen, beispielsweise zur Sicherstellung von „First Air“, Annex 1 konformem Rüsten, oder dem aseptischen Transfer, erfüllen wir nicht nur die Anforderungen des Annex 1, sondern gewährleisten auch höchste Produktsicherheit. Erfahren Sie mehr darüber, wie unsere Systeme manuelle Eingriffe minimieren und Risiken reduzieren.

Sicherstellung First Air 

Annex 1 konformes Rüsten: Handlings- und Installationstools

Softwarelösungen zur Risikominimierung

 

 

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Whitepaper
Erfahrungen aus der Praxis

First Air: Schutz für kritische Produktionsprozesse

First Air bezeichnet den direkten, ununterbrochenen Luftstrom aus HEPA-Filtern, der frei von Kontaminationsquellen auf Produkte, Verpackungen oder sensible Oberflächen trifft. Mit der steigenden Bedeutung im neuen Annex 1 liegt der Fokus auf der Sicherstellung ungestörter First-Air-Bedingungen: Schutz in kritischen Bereichen (offene Objekte und Komponenten mit Oberflächen, die für die Produktsterilität entscheidend sind), Minimierung von Störungen des Laminar Flow, kontinuierliches Monitoring und der Einsatz von Barrieretechnologien wie Isolatoren zur Reduktion manueller Eingriffe.

OPTIMA setzt unter anderem auf folgende Vorgehensweisen, um dem First Air Prinzip des Annex 1 gerecht zu werden:

  • Vermeidung von Bauteilen über kritischen Bereichen
  • Gestaltung autoklavierbarer Teile so, dass kritische Bereiche nichtmit Handschuhen berührt werden müssen.
  • Griffe in kritischen Bereichen vermeiden oder abnehmbar gestalten
  • Werkzeuge für die Installation per Handschuhzugang bereitstellen
  • Befestigungsschrauben in kritischen Bereich vermeiden
  • Kleinere Komponenten nach Möglichkeit vormontieren
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Annex 1 konformes Rüsten: Komponenten sicher integrieren

Gemäß Annex 1 sollen produktberührende Komponenten, wenn technisch möglich, autoklaviert in die Anlage eingebracht werden – idealerweise bei geschlossenen Isolatortüren über Beta-Ports oder Materialschleusen. Auch während der Rüstvorgänge ist eine direkte Handschuhberührung zu vermeiden.

Handling- und Installationstools wie (entfernbare) Griffe am Equipment sind eine erste Lösung, um eine Anlage überhaupt Annex-1-konform rüsten zu können.

Berührungsloses einbringen der Füllnadeln in die Nadelhalterung der Dosierstation

  • Die Nadelhalterung wird über eine präzise Führung zur Bedienseite des Isolators bewegt, ohne dass Anlagenbediener über den Transporteur greifen müssen.
  • Die Nadelhalterung kann an der Isolatorwand um 90 Grad gedreht werden, um einen freien Blick und eine ergonomisch gut erreichbare Position zu gewährleisten.
  • Die mit Füllnadeln bestückte Halterung wird auf dem gleichen Weg in die Dosierstation zurückgeführt.
  • Kritische Teile können nicht versehentlich berührt werden, die Handgriffe befinden sich außerhalb der First-Air kritischen Bereiche.
Mitarbeiter an pharmazeutischer Anlage
Handschuheingriff an einer pharmazeutischen Anlage

Steriler Transfer und Einbringung von Rotationskolbenpumpen

  • Die Rotationskolbenpumpe wird in Gehäuse und produktberührende Kolben zerlegt und gemeinsam mit einem Teileträger (Teil der Transportlösung) und einer Schutzhülse autoklaviert.
  • Die Schutzhülse verhindert direkte Berührung des Kolbens durch das Bedienpersonal beim Steriltransfer und der Montage.
  • Der Autoklavierte Teileträger wird über einen Beta-Port an ein Schienensystem innerhalb der Anlage übergeben
  • Der Teileträger rastet in einen kleinen Wagen ein, der im Isolator zur Installationsposition transportiert wird
  • Erst mit dem Einsetzen des Pumpenkolbens ins Gehäuse lässt sich die Schutzhülse entfernen

Systeme für eine schnelle und sichere Installation von Formatteilen

  • Mechanische Elemente wie Federn und Hebel ersetzen Schraubverbindungen nahezu komplett
  • Einfaches Einfädeln der Formatteile durch definierte Führungen
  • Federmechanismus fixiert das Formatteil automatisch in der Endposition
  • Poka-Yoke-Prinzip: Formatteile können nur verwechslungsfrei und in korrekter Einbauposition installiert werden
Handlingshilfe Annex 1 Spritzenmaschine
Ein Mitarbeiter scannt ein Formatteil mit einem Handscanner

Softwarelösungen zur Risikominimierung

  • Formatteile, welche an beweglichen Achsen befestigt sind, lassen sich softwaregesteuert mit Motoren in gut erreichbare Formatinstallationspositionen außerhalb First-Air kritischer Bereiche fahren.
  • Anlagenbediener wählen die Funktion am HMI aus, sodass zahlreiche Handschuheingriffe in unkritische Bereiche verlagert werden.

Welche Frage haben Sie?
Wir sind für Sie da.

Weitere Herausforderungen – unsere Lösungsansätze

Umgebungs- und Prozessüberwachung

Wir unterstützen Sie bei der Einführung kontinuierlicher Überwachungs- und Dokumentationsprozessen, der Sicherstellung der Datenintegrität in Monitoring-Systemen sowie der validierungskonformen Dokumentation und Qualifizierung. Mit Lösungen zur Implementierung eines Echtzeit-Partikelmonitoring Systems (z.B. Biotrak) sorgen wir für effiziente und regelkonforme Prozesse.

Barrieretechnologien

Isolatortechnologien, RABS Syteme und digitale Überwachungslösungen erhöhen Sicherheit und Effizienz im Produktionsprozess. Unsere vollintegrierten Lösungen mit Isolator gemäß des Turnkey-Ansatzes und der CSPE-Vorgehensweise, von der Strömungsoptimierung bis hin zum vollintegrierten FAT (Factory-Accpetance-Test), sorgen für eine maximale Sicherheit. Zudem sorgt beispielsweise der intelligente Einsatz von Robotern, basierend auf Software- und Automatisierungslösungen einschließlich KI, für die Reduzierung von Handschuheingriffen.

Produktion und spezifische Technologien

Die Validierung und Qualifizierung von Reinigungs- und Desinfektionsprozessen sind essenziell für sichere Produktionsabläufe. Wir bieten Lösungen wie PUPSIT (Pre-Use Post-Sterilization Integrity Test), effektive Sterilisationsverfahren für Gefriertrockner sowie automatisierte Be- und Entladesysteme, um Effizienz und Compliance zu optimieren.

Ralf Wagner
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Ralf Wagner
Director Sales EUR/AMS, OPTIMA pharma
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