Auszubildende von Optima haben im Rahmen eines Auszubildendenprojekts mit agilen Arbeitsmethoden erfolgreich eine Miniatur-Messemaschine zum Abfüllen von Pfefferminzpastillen entwickelt. Unterstützung erhielten sie von einem Lehrer der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Hall im Rahmen des Projekts „Lehrkräfte erleben Wirtschaft“.
„Wir sind stolz auf unsere Auszubildenden, die innerhalb eines straffen Zeitplans ein großartiges Projekt in sehr kurzer Zeit umgesetzt haben“, sagt Optima Personalleiter Sebastian Henke. Das Projekt wurde innerhalb von drei Monaten von den Auszubildenden Annika Kröss (Industriekauffrau), Martin Würtemberger (Technischer Produktdesigner), Samuel Fuhrmann (Mechatroniker), Nick Gäbler (Industriemechaniker) und Lorenz Engelhardt (Werkstudent) realisiert. Die Auszubildenden trafen sich wöchentlich, insgesamt elf Mal. Verena Konz von der Optima Personalentwicklung koordinierte das Projekt. Jürgen Hoffmann, Lehrer an der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Hall, unterstützte das Team im Rahmen des Projekts „Lehrkräfte erleben Wirtschaft“ des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit der Dieter von Holtzbrinck Stiftung. Während der Hospitation verbringen Lehrkräfte 30 Tage in einem Unternehmen, um aufgrund der Impulse aus dem Unternehmen den Berufsschulunterricht noch praxisbezogener gestalten zu können.
Das Projektteam (von links nach rechts): Verena Konz, Lorenz Engelhardt, Nick Gäbler, Jürgen Hofmann, Samuel Fuhrmann, Martin Würtemberger und Annika Kröss. (Quelle: Optima)
Die Maschine in der Gesamtansicht. (Quelle: Optima)
Die Maschine simuliert auf Knopfdruck den Abfüll- und Verpackungsprozess von Pfefferminzpastillen in Döschen. (Quelle: Optima)
Annika Kröss und Martin Würtemberger arbeiten an einem der Basismodule der Anlage, das aus Lego Mindstorms-Teilen zusammengesetzt wird. (Quelle: Optima)
Ziel des Projekts war, die Auszubildenden mit aktuellen Projektmanagement-Techniken, Maschinenbautechnologien und Prozessabläufen im Unternehmen – von der Kundenanfrage bis zur Abnahme – vertraut zu machen. Deshalb wurde die Methode „Scrum“ eingesetzt. Dabei erhalten die Teammitglieder festgelegte Rollen. Die Aufgaben werden in kleinere Arbeitspakete aufgeteilt, die nach kurzen Sprints bewertet werden. Neben Lego Mindstorms kamen selbst konstruierte Edelstahl- und 3D-Bauteile zum Einsatz. Hierfür arbeiteten die Auszubildenden eng mit dem neu geschaffenen Optima Additive Innovation Center und der Fertigung zusammen.
Teilnehmer erwerben Problemlösungskompetenz und Verständnis für andere Berufsgruppen„Im Laufe der regelmäßigen Treffen ging der Bau stetig voran. Allerdings stießen wir immer wieder auf neue Herausforderungen, die vorher nicht bedacht werden konnten. An diesen Stellen fanden wir dank agiler Denkweise schnell neue Lösungsansätze. Dadurch konnten alle Projektteilnehmer hautnah die Komplexität und den Praxisalltag des Maschinenbaus erleben“, berichtet Verena Konz. Zusätzlich entwickelten die Teilnehmer durch die interdisziplinäre Arbeitsweise ein ganzheitliches Verständnis für die internen Abläufe und die Anforderungen an die anderen Berufsgruppen im Unternehmen. Die Maschine simuliert für Interessierte den Abfüll- und Verpackungsprozess auf Ausbildungsmessen.