Investitionssicherheit, ein innovatives Bedien- und Servicekonzept, kurze Lieferzeiten und ein hoher Standardisierungsgrad – diese Eigenschaften vereint die OPTIMA Moduline Smart. Die Maschinenlösung setzt auf ein modulares Konzept, das Flexibilität und Effizienz in den Mittelpunkt stellt. Einer der ersten Anwender ist der Schweizer Kosmetikhersteller Louis Widmer. Flaschen und Tiegel werden dort in 14 unterschiedlichen Formaten verarbeitet.
Im Interview berichtet Urs Eggen, Chief Operating Officer bei Louis Widmer, warum sich das Unternehmen für die neue Maschinenlösung entschieden hat und welche Vorteile sie im Produktionsalltag bietet.
Vor längerer Zeit kauften wir eine Optima-Maschine für die Tiegel-Abfüllung von einem großen Kosmetik-Konzern und planten dafür eine Modernisierung. Als wir das mit Optima besprachen, erwähnte ich mehr nebenbei, „übrigens, wir brauchen auch eine neue Fülllinie für Flaschen, aber da seid ihr wohl zu teuer“. Meine Ansprechpartner sagten, sie hätten ganz neu das Konzept der Moduline Smart erarbeitet. Die sei kleiner als die klassische Moduline, flexibel und für solche Anwendungen sehr kompetitiv. Das war dann tatsächlich der Fall.
Wichtig sind uns sehr schnelle Produktwechsel und dieser SMED-Gedanke, das Single Minute Exchange of Die. Wir wollen für unsere Produkt-Strategie mit kleinen Losgrößen schnelle Produktwechsel vornehmen können. Natürlich komplett unterstützt mit den Servomotoren, was automatische und effiziente Umstellungen erlaubt. Auch die steckbaren Austauschteile sind wichtig dafür. Zudem der lineare Aufbau für die Zugänglichkeit, sodass man sehr gut an die Maschine kommt. Oder auch das Poka-Yoke-System. Das heißt, dass wir unmittelbar Qualität produzieren, jeder Arbeitsschritt 100-prozentig überprüft wird und es einen zentralen Schlechtausschub gibt. Alles, was nicht hundertprozentig gut produziert wird, wird ausgeschoben.
Genau. Und darüber hinaus die Industrie-4.0-Lösungen. Somit haben wir nicht nur die schnelle, sichere Umstellung und elektronische Überprüfung. Wir verfügen auch über OEE-Messungen (Overall Equipment Effectiveness), beispielsweise mit Fehlerstatistiken. Die Maschine ist 4.0, das ist mir sehr wichtig.
Mit den schnellen Formatwechseln und bei unseren kleinen Losgrößen schaffen wir große Kapazitätserweiterungen. Wir könnten unsere Kapazität die nächsten Jahre in einem Zweischichtbetrieb massiv ausbauen und müssten zunächst nicht auf einen Dreischicht-Betrieb gehen. Und wenn doch, wäre auch das noch möglich. Das heißt, wir haben endlos viel Kapazität, um künftiges Wachstum abzudecken, ohne nochmal eine Maschine kaufen zu müssen. Dank der Flexibilität der Maschine können wir eine zusätzliche große Investition in den nächsten Jahren sicher vermeiden.
Ja, wir sparen auch Platz und Kosten. Wir können auf möglichst kleinem Platz sehr viele verschiedene Produkt-Kategorien produzieren. Das liegt letztlich am modularen, flexiblen Design.
Unsere direkten Kunden sind zunächst die Louis Widmer Ländergesellschaften, unsere Tochtergesellschaften. Da wir zwischen den verschiedenen Produkten schneller umstellen, können wir die Losgrößen jeweils verkleinern und die Häufigkeit der Produktionen erhöhen. So verbessern wir das gebundene Kapital, indem wir die Lagermengen in allen Tochtergesellschaften senken. Durch das häufigere Produzieren, Abfüllen und Verpacken werden wir gleichzeitig die Freshness für unsere Endkunden weiter steigern. Das ist durchaus ein Aspekt. Wir produzieren sehr hochwertige Kosmetik und können so unsere Qualität weiter verbessern und erhöhen.
Ja. Wichtig waren mir vor allem die Projekte, die ich schon vorher mit Optima durchgeführt habe. Und damit einfach auch das persönliche Vertrauen.